Namibia

Angekommen in Namibia

Nur ein kurzer Flug brachte uns von Kapstadt nach Windhoek. Die Maschine war sehr klein und mit uns nur noch 16 weitere Passagiere an Bord. Zuerst flogen wir über eine in Felder aufgeteilte Landschaft, die sich bald in eine Wüstenlandschaft verwandelte. In Windhoek haben wir eine Einweisung in unser neues Gefährt bekommen. Der Toyota Hilux scheint ein wahrer Alleskönner zu sein. Wir können durch 70 cm hohes Wasser fahren und wissen nun auch wie wir Sanddünen bewältigen. Nach einem Großeinkauf für Proviant verbrachten wir die Nacht auf der Urban Campsite in Windhoek. Am nächsten Morgen ging es nach erstaunlich schnellen Abbau der Dachzelte Richtung Norden zum Waterberg. Dieses Felsplateau ist wegen seiner Form (schon wieder ein Plateau, wir waren erst Vorgestern auf dem Table Mountain in Capetown), seiner Tierwelt und seiner Deutsch-Namibischen-Geschichte berühmt. Heute leben hier neben ein paar Touristen hauptsächlich Tiere wie Nashörner oder Wildschweine, vor 115 Jahren fand hier die Schlacht zwischen deutschen Truppen und den Herero statt. Die Herero zogen sich in die Wüste zurück/wurden dorthin vertrieben und von den Deutschen daran gehindert, aus dieser wieder hinauszukommen. Die Schätzungen der so verstorbenen Herero reichen von 15 000 bis 70 000. Das Thema ist im Moment wieder aktuell, da die Herero in den USA eine Entschädigung durch die Bundesrepublik Deutschland einklagen wollen.